Land & Leute
Die Slowakei ist noch keine 30 Jahre alt. Wie viele Länder in Osteuropa ist sie erst nach dem Fall der Sowjetunion entstanden. Nach dem zweiten Weltkrieg war sie Teil der Tschechoslowakei unter kommunistischer Herrschaft, 1993 wurde das Gebiet friedlich in zwei unabhängige, demokratische Staaten geteilt: Tschechien und die Slowakei. Die Beziehung der beiden ist heute freundschaftlich.
Etwa fünf Jahre nach ihrer Neugründung begann die Slowakei, sich nach Westen zu öffnen. Seit 2004 ist sie in der NATO und der EU, seit 2007 im Schengen-Raum und 2009 in der Eurozone. Das Medizinstudium in der Slowakei erfüllt die EU-Richtlinien und ist damit in Deutschland anerkannt.
Wirtschaftlich hat sich das Land vor allem in der Region um Bratislava gut entwickelt. Viele ausländische Investoren – auch aus Deutschland – siedeln sich hier an, besonders in der Autoindustrie und im IT-Sektor.
Politisch hat sich die Slowakei bis heute nicht ganz entschieden, ob sie sich klar nach Westen orientieren oder eine Balance zwischen Russland und dem Westen halten will. Mit Deutschland hat die Slowakei eine gute Beziehung. Auch im Alltag haben wir die SlowakInnen als zurückhaltend, aber freundlich und offen gegenüber Deutschen erlebt.
Aus der langen Geschichte und einer jahrhundertelangen Zugehörigkeit zu Ungarn stammen Baudenkmäler aus allen Zeiten und Stilen, vom Bauerndorf in Vlkolínec über die Zipser Burg bis zu den Holzkirchen der Karpaten. Viele der Gebäude sind UNESCO-Welterbe und ein Medizinstudium in der Slowakei ist eine wunderbare Gelegenheit, sie zu besuchen.
Die Mehrheit der Bevölkerung gehört der römisch-katholischen Kirche an (Stand: Befragung 2011).
Sicherheit
In Bratislava warnt das Auswärtige Amt vor Taschendiebstählen und K.o.-Tropfen. Das gilt jedoch für die meisten Großstädte. Insgesamt ist ein Medizinstudium in der Slowakei nicht gefährlicher als in anderen europäischen Ländern.
Homosexualität ist in der Slowakei legal, ihre Diskriminierung verboten. Bratislava hat eine kleine LGBT-Community.