FAQ – Häufige Fragen zum Zahnmedizinstudium in Deutschland

Für das Zahnmedizinstudium benötigen Sie in der Regel die allgemeine Hochschulreife (Abitur). Über ein zentrales Vergabeverfahren findet eine Bestenauswahl statt.

Mit der ZApprO, die seit dem Wintersemester 2021/2022 gilt, wurde das Zahnmedizinstudium neu strukturiert. Die bisherige Trennung in vorklinische und klinische Phasen wurde aufgehoben, und die Prüfungen wurden neu gestaltet. Die Ausbildung ist nun praxisorientierter und verzahnt theoretische und praktische Inhalte von Anfang an.

Das Studium umfasst insgesamt mindestens 5.000 Stunden und dauert (mindestens) zehn Semester, eher mehr. Es besteht aus theoretischen und praktischen Lehrinhalten, einer Erste-Hilfe-Ausbildung, einem Krankenpflegedienst und einer vierwöchigen Famulatur. Die Prüfungen erfolgen in drei Abschnitten, die mündliche, praktische und schriftliche Prüfungen umfassen.

Die zahnärztliche Prüfung ist in drei Abschnitte unterteilt. Der erste Abschnitt besteht aus einer mündlichen Prüfung nach zwei Jahren Studium. Der zweite Abschnitt umfasst praktische und mündliche Prüfungen in den zahnmedizinischen Kernfächern. Der dritte Abschnitt setzt sich aus schriftlichen und mündlich-praktischen Prüfungen zusammen und schließt das Studium ab.

Nach dem erfolgreichen Abschluss des Zahnmedizinstudiums und dem Erhalt der Approbation können Sie als approbierter Zahnarzt oder Zahnärztin arbeiten. Viele Absolventen entscheiden sich für eine Fachzahnarztausbildung in Bereichen wie Kieferorthopädie oder Oralchirurgie, andere gründen eine eigene Praxis oder arbeiten in Kliniken.

An staatlichen Universitäten in Deutschland fallen – anders als im Ausland – keine Studiengebühren an. Für die Materialien und Lebenshaltungskosten gibt es verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten, darunter BAföG, Stipendien und Studienkredite.