FAQ – Häufige Fragen zum Medizinstudium in Deutschland

Um ein Medizinstudium in Deutschland aufzunehmen, benötigen Sie in der Regel die Allgemeine Hochschulreife (Abitur). Alternativ können auch beruflich Qualifizierte mit entsprechender Ausbildung und Erfahrung zugelassen werden. Zudem spielt der Numerus Clausus (NC) eine entscheidende Rolle bei der Bewerbung.

Das Zulassungsverfahren für das Medizinstudium in Deutschland wird zentral über die Stiftung für Hochschulzulassung (hochschulstart.de) organisiert. Die Studienplätze werden über die Abiturbestenquote, die Zusätzliche Eignungsquote (ZEQ) und das Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) vergeben.

Der TMS (Test für Medizinische Studiengänge) ist ein freiwilliger Eignungstest, der an vielen Universitäten als zusätzliches Kriterium im Auswahlverfahren herangezogen wird. Ein gutes TMS-Ergebnis kann Ihre Chancen auf einen Studienplatz verbessern, ist jedoch nicht an allen Universitäten verpflichtend.

Das Medizinstudium dauert in der Regel 12 Semester und 3 Monate und ist in einen vorklinischen (1. bis 4. Semester) und klinischen Teil (5. bis 12. Semester) gegliedert. Es endet mit dem Praktischen Jahr (PJ) und der 3. Ärztlichen Prüfung, nach deren Bestehen die Approbation erteilt wird.

Das Praktische Jahr (PJ) bildet den Abschluss des Medizinstudiums und dient der intensiven praktischen Ausbildung in den Fächern Innere Medizin, Chirurgie und einem Wahlfach. Es dauert 48 Wochen und findet in Krankenhäusern und Praxen unter Anleitung erfahrener Ärzte statt.

Nach Abschluss des Medizinstudiums können Sie sich in verschiedenen Fachrichtungen zum Facharzt weiterbilden oder in der Forschung, Lehre und in Gesundheitsinstitutionen tätig werden. Zudem besteht die Möglichkeit, im Ausland zu arbeiten, da die deutsche ärztliche Ausbildung international anerkannt ist.